Es scheint so zu sein, dass über wirtschaftlichen Erfolg, über Arbeitsplätze, Technologie als Technologie und über den Erfolg des Vertriebs militärische Taktik und Strategie entscheiden.
Nicht zufällig aber fand die Tagung des Kreises, der sich für das Polylogprojekt engagiert im Friedenszentrum in Schlaining statt. Und es hat sich gezeigt, dass die Krieger massiv am Misserfolg Europas arbeiten, weil sie auch nicht im Ansatz verstehen, wie sich zum Beispiel Produktionen entwickeln.
Die Grundprobleme der Europäischen Union liegen zum Beispiel darin, dass sie die kulturellen Folgen des Internets nicht wahrhaben will. Digitalität bedeutet für die Verantwortlichen offenbar: Computer, Netzanschluss, bestimmte Programme (das separat für sich zu entwickeln, hat sich in Frankreich als Fehlschlag entwickelt/ aber die Fehlentwicklung ist auch anhand der Sprachverbreitung zu erkennen/ Französisch ist nicht mehr die Sprache des Wissensimportes wie im 17. Jahrhundert, sondern Französisch als nationalistische Konstruktion hat sich als Sprache der Wissensverweigerung im 19. Jahrhundert konstituiert und ist dies bis heute geblieben).
Vielmehr erweist sich als Problem, dass eine Struktur der Kommunikation scheinbar akzeptiert werden musste – Geld- und Warenflüsse -, die nun von ihrer Struktur her die Europäische Union ins Abseits stellt. Denn die Europäische Union ist von alten Strukturen dominiert:
– von Machtspielen (siehe Osteuropa)
– von der Dominanz des Agrasektors (auch in Frankreich, nicht nur in Georgien)
– der Illusion der Re-Industrialisierung
– Etc.
Nun glauben einige, dass sie Machtspiele gewinnen, ökonomische Faktoren aushebeln können, indem sie vorgeben, gegen die „richtigen“ Feinde vorzugehen, selbst sich aber nur bereichern. Auf Kosten der SteuerzahlerInnen der Europäischen Union.
Das mag in einem feudalen Europa, in einem imperialistischen Europa funktionieren. Aber interessanter Weise „funktioniert“ das auch in einem Europa als Friedensprojekt, setzt aber damit die Europäischen Union außer Kraft.
Tatsächlich geht es im Kern um Vorstellungsbildung und um deren Umsetzung unter Nutzung neuester Erkenntnis. Die Basis dafür aber ist die Fragestellung nach dem menschlichen Sein, der menschlichen Praxis, die keinesfalls irgendwelchen Produktionsstrukturen untergeordnet ist.