Die Anschauungen der Berge – Seilbahnen

Von Barbara Sabitzer (Wien)

Einleitung
Zum Begriff „Seilbahn“
Seilbahn-Einsatzmöglichkeiten im Personen- und Materialtransport
Die wichtigsten Seilbahnkonstrukteure Europas
Die Seilbahnerfachwelt – Organisationsformen und Kommunikationsorgane
Ökonomische Aspekte der Erschliessung durch Seilbahnen im Alpenraum
Seilbahnen und Ökologie
Seilbahn-Sicherheit
Historischer Überblick
Anstelle eines Resümees

Einleitung

Dieser Beitrag zum INST-Weltprojekt der Berge will vor allem einen Überblick geben, welche Bedeutung die letzten Verzweigungen des öffentlichen Verkehrsnetzes – die Seilbahnen – für den Alpenraum haben. Die Betrachtung erfolgt aus verschiedenen Blickwinkeln. Literatur aus den Bereichen Ökonomie, Ökologie, Politik, Technologie, Kulturwissenschaft, Architektur, Design, Geschichte, Zeitungskolumnen, Fachzeitschriften, Bergliteratur und verschiedenstes aus dem WWW wurde herangezogen.

Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der österreichischen Situation, wobei in manchen Bereichen, um Vergleichbarkeit herzustellen oder weil die Sachlage grenzüberschreitend ist, darüber hinausgegangen wird.

Ziel dieser notwendigerweise eklektischen Collage ist es, die Arbeit hinter den Kulissen – also die „Bühnentechnik und Ausstattung“ – in den Vordergrund zu rücken: das Seilbahnenwesen, mit dessen Hilfe sich Naturschauspiele wie „Alpenglühen“, das Volksstück „Hüttengaudi“ oder der „Skizirkus“ so mühelos erleben oder „erschweben“ lassen, einmal in den Vordergrund zu rücken (und auch einige seiner Akteure, die eine besondere Bedeutung haben, sowie auch einige -deutschsprachige – Elemente der Fachsprache, Organisationsformen und Auswirkungen auf die Umwelt).

Die Erschließung eines Wintersportgebietes – und damit die Konstituierung des Seilbahnbetriebes – erfolgt in der Regel von unten nach oben. Das heißt, eine Standseilbahn, Gondelbahn, oder Gruppenbahn befördert die Menschen etwa auf die Höhe der Baumgrenze, sofern sie nicht durch eine Strasse erreicht werden kann. Von dort führen oft Sessellifte in verschiedene Richtungen, bei deren Endstation Schlepplifte die letzten befahrbaren Hänge erschließen.


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Zum Begriff „Seilbahn“

Gewöhnlich denkt man beim Begriff Seilbahn an die Gondelseilbahn, die jede/r in Österreich kennt. Tatsächlich existiert der Sammelbegriff „Seilbahn“ nach CEN (Europäisches Komitee für Normung) „für Anlagen des Personenverkehrs, bei denen die Fahrgäste entweder in Fahrzeugen befördert oder mittels Schleppvorrichtungen gezogen werden, die durch ein oder mehrere Seile getragen und bewegt werden und die keine Aufzüge sind“.1) Das können sowohl Schlepplifte, Kabinenseilbahnen, Babylifte als auch auf Schienen gezogene Standseilbahnen oder Funitels sein.2) In ihrer Frühgeschichte wurden Seilbahnen auch „Lufteisenbahnen“ genannt, weil sie unter der Kontrolle des Bahnministeriums standen. In der Schweiz ist für Gondelbahnen heute noch der Begriff „Luftseilbahn“ in Gebrauch.

 

Doppelmayr beschreibt seine Systeme bzw. Typen 3)

Funitel
Die Funitel – State of the Art der Seilbahntechnik. Dieses von Doppelmayr perfektionierte System ist äußerst windstabil und läßt Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h zu. Durch die Besonderheit von zwei Förderseilen in einem Abstand von 3,2 m können sehr große Spannfeldlängen überwunden werden. Dank einer speziellen Luftfederung der 24plätzigen Kabinen wird ein sehr hoher Fahrkomfort gewährleistet. Bei Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 7 m/s werden Transportkapazitäten von 3.200 bis 4.000 Personen/Stunde erreicht.
Beispiele: Funitel „Funiplagne“, La Plagne, Frankreich, Funitel „Encamp“, Andorra, Funitel „Silvrettabahn“, Ischgl, Österreich, Funitel „Gletscherbus“, Hintertux, Österreich.
Pendelbahnen
Bei diesem System verkehren ein oder zwei Fahrzeuge, bestehend aus Laufwerk, Gehängearm und Kabine im Pendelbetrieb zwischen den Stationen. Sie werden dabei vom Zugseil auf einem oder zwei Tragseilen bewegt. Die Kabinen haben je nach Anforderung ein Fassungsvermögen von ca. 20 bis 200 Personen mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 12 m/s. Die Förderleistung von Pendelbahnen liegt je nach Kabinengröße, Fahrgeschwindigkeit und Fahrbahnlänge zwischen 500 und 2.000 Personen/Stunde. Kompetenzzentrum für Doppelmayr-Pendelbahnen ist die Doppelmayr Seilbahnen AG (vormals VonRoll) in Thun, CH.
Gondelbahnen
Dieses komfortable Seilbahnsystem eignet sich besonders als Zubringer in Wintersportgebiete, für Tourismuszentren und urbane Anwendungen. Besonders hervorzuheben ist die Familien- und Seniorenfreundlichkeit von Doppelmayr-Installationen dieses Systems. Durch die geschlossenen Fahrbetriebsmittel ist weiters ein hervorragender Schutz der Passagiere vor Wind und Wetter gewährleistet. Die Gondeln (Kabinen) mit einem Fassungsvermögen von 4 bis 15 sind durch kuppelbare Klemmen mit dem Förderseil verbunden. Die Kuppeltechnik erlaubt ein sehr komfortables und sicheres Ein- und Aussteigen bei Schleichgeschwindigkeit in den Stationen und Geschwindigkeiten von bis zu 6 m/s auf der Strecke. Dabei werden je nach Kabinengröße Förderleistungen von bis zu 3.600 Personen/Stunde erreicht.
Gruppenbahnen
Dieses fixgeklemmte Bahnsystem zeichnet sich durch einfache und überschaubare Seilbahntechnik aus. Mit den in Gruppen angeordneten Kabinen werden die Fahrgäste entweder sitzend oder stehend befördert. Gruppenbahnen sind besonders für kürzere Fahrstrecken sowohl für den Sommer- als auch den Wintertourismus geeignet. Fahrgeschwindigkeiten bis 7 m/s sind möglich. Die Systeme zeichnen sich besonders durch die hohe Windstabilität, den niedrigen Energieverbrauch und die Möglichkeit von sehr langen Seilfeldern aus.
Standseilbahnen
Bei diesem besonders windstabilen System laufen ein oder zwei Fahrzeuge auf einer festen Fahrbahn (meist auf Schienen) mit Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 14 m/s. Die Fahrzeuge mit einem Fassungsvermögen von 20 bis 400 Personen werden mittels Zugseil meist im Pendelverkehr geführt. Die Förderleistung von Standseilbahnen liegt je nach Fahrzeuggröße, Fahrgeschwindigkeit und Fahrbahnlänge zwischen ca. 500 und 3.000 Personen/Stunde.
Kuppelbare Sesselbahnen
Dieses äußerst komfortable und moderne Bahnsystem mit 2-, 4-, 6- oder 8plätzigen Sesseln erlaubt sehr hohe Förderleistungen von bis zu 4.000 Personen/Stunde. Besonders in Wintersportgebieten ist dieses System sehr beliebt, da bei Wiederholungsfahrten Schier, Snowboards etc. nicht abgeschnallt werden müssen. Die von Doppelmayr perfektionierte Kuppeltechnik erlaubt ein sehr komfortables und sicheres Ein- und Aussteigen bei Schleichgeschwindigkeit in den Stationen und Geschwindigkeiten von bis zu 6 m/s auf der Strecke. Die Sessel können je nach Kundenwunsch mit einer Wetterschutzhaube (Bubble) und/oder widerstandsfähigen Polstern ausgerüstet werden.
Fixe Sesselbahnen
Fixgeklemmte Sesselbahnen werden sowohl für den Sommer- als auch für den Wintertourismus verwendet. Die 2-, 4- oder 6plätzige Sessel, sind fix mit dem Seil verbunden. Durch den von Doppelmayr entwickelten Förderbandeinstieg ist auch bei diesem System ein komfortables und sicheres Einsteigen bei Systemgeschwindigkeiten von bis zu 3 m/s gewährleistet. Je nach Größe werden Förderleistungen von bis zu 3.200 Personen pro Stunde erreicht.

 

Weitere Systematisierungen/Definitionen

Systematik des deutschen Seilbahnverbandes4)

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Bei „Skiresort.de“ werden folgende Abkürzungen für die verschiedenen Seilbahntypen verwendet:5)

ZB Mountain Railway
SSB Schienenseilbahn, SSB Train
TB Tunnelbahn TB Tube
PB Pendelbahn/Seilbahn, PB Aerial Tramway
Funitel Zweiseilbahn mit Gondeln für 24 Personen, Funitel Double stage carrier with gondulas for 24 persons
Funifor moderne zweiseilige Pendelbahn, Funifor modern double stage aerial tramway
DUB Doppelseilumlaufgondelbahn, DUB Double stage carrier
GUB Gruppenumlaufbahn, GUB Group gondula
EUB Einseilumlaufbahn,EUB Single stage carrier
ZUB Zweiseilumlaufbahn, ZUB Twin stage carrier
8KSB kuppelbare Achtersesselbahn 8KSB High speed detachable eight person chair
4KSB kuppelbare Vierersesselbahn, 4KSB High speed detachable quad
3KSB kuppelbare Dreiersesselbahn, 3KSB High speed detachable triple chair
3SB Dreiersesselbahn, 3SB Triple chair
KDSB kuppelbare Doppelsesselbahn, KDSB High speed detachable double chair
DSB Doppelsesselbahn, DSB Double chair
ESL Einsessellift, ESL Single chair, SCHL Schlepplift oder Tellerlift, SCHL Surface Lift, T-bar, J-bar
Schlepplift mit Haltegriffen, Rope Tow

Abdeckhauben bei Sesselliften werden ‚bubbles‘ bezeichnet.


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Seilbahn-Einsatzmöglichkeiten im Personen- und Materialtransport

Nicht immer sind Seilbahnen im Gebirge im Einsatz. Es gibt eine im Regenwald von Costa Rica.6) Als Cable Cars sind sie in San Francisco7) mittlerweile unter Denkmalschutz gestellt und dennoch unterwegs. Auch beim Wasserski-Sport ist Seilbahntechnik im Einsatz. Die längste Seilbahn der Welt überquert sumpfiges Gelände und Seen in Lappland (Schweden).8) Diese Seilbahn (genauer die Sektion IV) ist ein Teil der 96 km langen Seilbahn zwischen Kristineberg und Boliden. Auf dieser Seilbahn wurden während der Jahre 1943-1987 zwölf Millionen Tonnen Gold in Förderkörben transportiert. Ganze Schiffe werden mit Seilbahntechnologie bewegt, z.B. um die Wehre des Laufkraftwerkes Rheinau zu überqueren.9) Vereinzelt werden Seilbahnen im innerstädtischen Verkehr eingesetzt, z.B. in New York. Einen Einzelfall dürfte der ‚Seilbahn-Hauptbahnhof‘ in der georgischen Bergstadt Tschiatura darstellen, von dem aus man seit 1959 in drei verschiedene Richtungen gelangt.10)

 


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Die wichtigsten Seilbahnkonstrukteure Europas

In der Branche der Seilbahn-Konstrukteure gab es in den letzten Jahren einen Konzentrationsprozess. So schlossen sich Doppelmayr/Garaventa/Gangloff/ABS Transportbahnen/und VonRoll11) zusammen. Die österreichisch-schweizerische Doppelmayr-Gruppe führt den Weltmarkt an. Mit der ‚Familie Doppelmayr‘ kooperiert auch noch das Unternehmen Hölzl (Südtirol/Lana),12) das auf den „Übervater“ der Seilbahntechnologie Louis Zuegg zurückgeht. Das italienische Unternehmen Leitner,13) das 1907/08 bereits ebenfalls an der „Urseilbahn“ Bozen-Kohlern (Louis Zuegg) beteiligt war, erwarb mit POMA14) das zweitgrößte Unternehmen der Branche‘ das vom franco-polnischen Konstruktionsgenie Jean Pomagalski, dem Erfinder der kuppelbaren Stangenbahn gegründet worden war. Außerdem kaufte Leitner Skirail (F) und die Waagner-Biro Seilbahnabteilung (A). Kleinere Unternehmen sind: Frey AG Stans (CH), Bartholet (F), Twiflex (UK), Ceretti & Tanfani (I), HMV Voss (Norwegen), Liftbyggarna (Schweden), die keine ernsthafte Konkurrenz darstellen.15) Selbstverständlich gibt es eine große Anzahl von Zulieferern, auf deren Websites hier verwiesen wird.16)

Seilbahnhersteller sehen in Stadtseilbahnen einen Zukunftsmarkt, da in Europa und den USA Neuerschließungen von Skigebieten kaum zu erwarten sind. Derzeit ist die Branche in Europa und den USA vor allem mit der Wartung und Modernisierung bestehender Anlagen beschäftigt und mit Skigebietserschließungen im nahen und fernen Osten. Aufgrund des Modernisierungsbooms der 90er Jahre gelangten demontierte „Second-hand“-Anlagen nicht selten in die Länder des ehemaligen Ostblocks oder nach Lateinamerika.17)

 


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Die Seilbahnerfachwelt – Organisationsformen und Kommunikationsorgane

Die Fachverbände

Schweizer Seilbahnen können auch als Verein oder als Genossenschaft organisiert sein, überwiegend aber sind es in der Schweiz Aktiengesellschaften, die Seilbahnen betreiben, während in Österreich die Rechtsformen GmbH oder GmbH & CoKG auffallend häufig gewählt wurden. Die 255 Unternehmen, die in Österreich Seilbahnen betreiben, sind alle im „Fachverband der Seilbahnen“ der Österreichischen Wirtschaftskammer organisiert.18) In der Schweiz ist die Organisation im Fachverband nicht zwingend, aber auch dort sind zumindest alle größeren Unternehmen im Fachverband Mitglied – zur Zeit 430 von rund 650 Seilbahnbetreibern.

Die O.I.T.A.F

Die O.I.T.A.F, die Internationale Organisation für das Seilbahnwesen. Sie wurde im Jahr 1959 in Mailand gegründet und hat Mitglieder aus 22 Staaten. Die Gründung der O.I.T.A.F. ging auf die Notwendigkeit zurück, alle drei Kategorien des Seilbahnwesens in einer einzigen Organisation zu vereinigen, um anstehende Probleme gemeinsam lösen zu können. Nämlich:
  • die Betreiber bzw. die Seilbahnunternehmer
  • die Hersteller der Seilbahnanlagen
  • die Aufsichtsbehörden (in Vertretung des Staates bzw. der Benützer)
Eines der Hauptziele der O.I.T.A.F. war die Harmonisierung der verschiedenen nationalen Seilbahnvorschriften und die Zusammenführung der drei Seilbahnkategorien, um damit das Sicherheitsniveau der Seilbahnen noch weiter zu erhöhen.19)
Die Ergebnisse sind nun einerseits in den EG-Richtlinien festgeschrieben, andererseits durch die CEN übernommen worden. Die Abnahme und Überprüfung der Seilbahnen erfolgt durch den TÜV.20)
Des Weiteren gehören der O.I.T.A.F. Institutionen an, die für das Seilbahnwesen Entwicklung und Forschung betreiben wie z.B. Universitäten, Hochschulen und Laboratorien sowie Einzelmitglieder, deren Arbeit bzw. Interesse im Seilbahnbereich liegen.

Kommunikationsorgane

Wichtige Kommunikationsorgane für das Seilbahnwesen sind das Info-Portal seilbahn net21), wo auch die Zeitschriften Mountainmanager22) zu finden ist, das Si-Magazin (Seilbahn international)23), die ISR – Internationale Seilbahn-Rundschau,24) Seilbahn auf Draht25), SEILBAHN & BUS Tourismus26), Fachtagungen der Wirtschaftskammern und Fachmessen, wie z.B. die alpitec27), oder die im Rahmen der Innsbrucker Messe stattfindende Interalpin28). Eine umfassende Datenbank zum Studium der Seilbahntechnologie gibt es an der ETH-Zürich.29)

Wichtige, wenn nicht wichtigste Partner der Seilbahnbetreiber-Gesellschaften sind die lokalen Tourismusverbände.

 


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Ökonomische Aspekte der Erschliessung durch Seilbahnen im Alpenraum

Seilbahnen sind ein wichtiger Faktor in der Nutzung topographisch und meteorologisch „schwieriger“ Regionen. Eine zuverlässige Beförderung von Personen und Gütern erfordert hohe Sicherheitsstandards. Daneben müssen Seilbahnen auch wirtschaftlich einträglich sein und hohe Förderleistung und Fahrgeschwindigkeiten an der Grenze der Belastbarkeit der Menschen durch die Luftdruckveränderung, erbringen. Sie überwinden Schluchten, steile Berghänge, Geröllhalden, Bäche und führen mitunter und immer öfter in schneesichere Gletscherskigebiete. Sie sind billiger als Schienenbahnen, umweltfreundlicher als Strassen und Voraussetzung für den alpinen Tourismus, wobei sie für die Berggastronomie die Funktion als Materialseilbahn übernehmen und mancherorts eine Funktion als öffentliches Verkehrsmittel hinzukommt. Mit den Seilbahnen schreibt sich die Moderne in die Gebirge ein. Zahlen zu diesem weltweiten Prozess liefert eine „Weltstatistik der Seilbahnen“ auf der Homepage der Fachmesse ‚alpitec‘.30)

Einen nicht kleinen Anteil an den durch Seilbahnen erschlossenen Gebieten haben die Alpen. Im 190.000 km2 großen Alpenbogen leben 11,2 Millionen Menschen, womit die Alpen das am dichtesten besiedelte Berggebiet der Erde sind. Anteil daran haben 8 Staaten und 5.800 Gemeinden.31) Für diese Gebiete stellt der Tourismus und damit die Seilbahnen eine wichtige Einnahmequelle dar.

Die Flächenanteile der Alpenländer nach „Cipra“32)

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Alpenweit sind über 40.000 Abfahrtspisten und etwa 14.000 Einzelanlagen33) errichtet worden, womit einige der Regionen in Zeiten wachsender Konkurrenz durch touristische Angebote ferner Länder ihre Probleme haben.

So analysieren Prodinger & Partner die wirtschaftliche Situation in Österreich folgendermassen, „(…) es fehlen etwa 20% an Umsatz, verglichen mit der Situation vor 10 Jahren. Dieses unerfreuliche Bild verschärft sich, wenn man sich vor Augen hält, dass die österreichische Seilbahnwirtschaft in den letzten 10 Jahren eine äußerst expansive Investitionspolitik im Bereich von Schneeanlagen und Seilbahnen betrieben hat.“34)

 

Die Seilbahnwirtschaft Österreichs in Zahlen

In Österreich ist die Anzahl der Seilbahnanlagen seit einigen Jahren rückläufig. 1987 waren es 3.892 Anlagen, die 560 Mio. Menschen beförderten, zur Zeit sind es 3.178 Anlagen, die etwa 550 Mio. Menschen befördern. Die Jahre des größten Wachstums mit mehr als einer Verdoppelung waren zwischen 1980 und 1987, mit einer Unterbrechung des Aufwärtstrends 1983/84.35)

Die Anteile der Seilbahntypen an den insgesamt 3.178 Anlagen sehen folgendermaßen aus: 23 der Anlagen sind Standseilbahnen. Davon waren 3 in Tunnelbauweise ausgeführt (darunter die geschlossene Unglücksanlage Kaprun). Weiters gibt es 168 Kabinen- oder Gondelbahnen, 587 Sesselbahnen und Sessellifte, sowie 2.432 Schlepplifte.36) Diese werden von rund 10 Millionen Skifahrern und Snowboardern jährlich genützt. Dies sind 550 Millionen einzelne Beförderungen.37)

Zusammengenommen erwirtschafteten die Betreiber jährliche Gesamt-Umsätze (zwischen 1991 und 2000) von etwa 10,2 bis12,3 Milliarden Schilling (oder 0,74 bis 0,89 Milliarden Euro). Davon wurden stetig ansteigend zwischen 20 und 30% – mit einem Rekord in den Jahren 1997/98 von 37% – in neue Anlagen und Bauten investiert.38) Als problematisch wird in diesem Zusammenhang die seit Anfang der 90er Jahre stagnierende Anzahl der Winternächtigungen angesehen, die die Nachfrage der Seilbahnen bestimmen.39) Eine weitere Schließung von Seilbahnen aufgrund der stagnierenden Nachfrage, strengere EU-Wett-bewerbs- und Förderrichtlinien wären nach Meinung von PolitikerInnen und ExpertInnen für ganze Regionen wirtschaftlich katastrophal. Um dies zu verhindern wird seit geraumer Zeit an komplexen Management-Konzepten für die Winterdestinationen sowie an der Ankurbelung des Sommer-Bergtourismus gefeilt.

In der zweiten Hälfte der 90er Jahre ist die Anzahl der Unternehmen um 6,7 Prozent zurückgegangen, die Unternehmensgröße hingegen um 13,9 Prozent, und die Umsätze sind um 11,6 Prozent – trotz der stagnierenden Winternächtigungen – gestiegen.40) Als Grund für diese Entwicklung wird unter anderem das Unvermögen kleiner Seilbahn- und Liftbetreiber-gesellschaften gesehen, dem naturgegebenen Schneemangel mit der Errichtung teurer Beschneiungsanlagen zu begegnen. Größere, finanzkräftige Mitbewerber wie z.B. die ‚Vereinigte Bergbahnen AG‘ der Familie Schröcksnadel, hätten deshalb viele der maroden Kleinbetriebe übernehmen können.41) „Die Seilbahnen sind Arbeitgeber für rund 12.000 Mitarbeiter 42), von denen 4.600 ganzjährig, 570 zusätzlich im Sommer und ca. 6.830 als Saisonarbeitskräfte während des Winters beschäftigt werden.“43) Seilbahnen sind wesentlicher Teil der touristischen Infrastruktur und bewirken nebenbei Mehreinnahmen für Gastronomie, Beherbergung und Sportartikelwirtschaft, Skischulen etc. Grundeigentümer profitieren angeblich von zusätzlichen Einnahmequellen wie z.B. Pistenbenützung,44)(wobei der obligate Pachtschilling tatsächlich einen rein symbolischen Akt darstellt). Schon eher profitiert wird von der Parkraumbewirtschaftung.

Unübersehbar ist das massive Werbeaufgebot einzelner Skigebiete, z.B. über den Fernsehsender TW1, aber auch über die verschiedenen Internetplattformen wie skiresort.de, tiscover, Schi fahren.at. Etwa die Hälfte der österreichischen Seilbahnen sind derzeit mit eigenen Homepages im Internet vertreten. In Neuss (Westfalen, Deutschland) gibt es eine „Hallen-Allrounder-Winterworld – snowed by Salzburger Land“. Man könne sie als Außenposten der österreichischen Tourismuswerbung verstehen, meinte Hinterseer im Kurier.45) Die Halle ist die größte in Europa.

Die österreichischen Bemühungen, Touristen ins Land zu locken, dürften sich insgesamt und besonders im europäischen Vergleich aber gelohnt haben, glaubt man dem Tourismusbericht der österreichschen Bundesregierung:

„Im internationalen Vergleich steht Österreich mit Ausnahme einiger weniger Inselrepubliken in Bezug auf die Ausländernachfrage an erster Stelle. Im Jahr 2000 betrugen die Pro-Kopf-Einnahmen aus dem internationalen Reiseverkehr ATS 20.963,– [1.523,44 Euro] (1999: ATS 19.991,– [1.452,80 Euro]). Es folgte die Schweiz mit Pro-Kopf-Einnahmen in der Höhe von ATS 15.434,– [1.121,63 Euro], den dritten und vierten Platz hatten Island und Spanien mit ATS 12.424,– [ 902,90 Euro] bzw. ATS 11.700,– [850,30 Euro] inne. Der europäische Durchschnitt lag bei ATS 6.151,– [447.- Euro].“46)

Welche Rolle Seilbahnen und damit der alpine Wintersport für die Alpenländer spielen, lässt sich auch an der Wichtigkeit des alpinen Spitzensports ablesen, der gewissermaßen mit dem Flächenanteil am Alpenraum korrespondiert.

Trotz des wirtschaftlichen Interesses der Seilbahnen und der Touristiker, „sei das sinnvolle Miteinander von Mensch, Natur, von Tourismus und Ökologie ein sehr wesentliches Leitmotiv der österreichischen Seilbahnbranche„, versicherte der Fachverbandsvorsteher Ingo Karl dem Kurier.47) Nach wie vor gelte es, „die wirtschaftliche Nutzung in Einklang mit dem Schutz empfindlicher Ökosysteme zu bringen.48)

Der österreichische Fachverband der Seilbahnen beklagt in diesem Zusammenhang, dass die derzeitige Bundesregierung keinen offiziellen Beitrag für Aufklärungsaktivitäten im UNO-Jahr der Berge‘ zur Verfügung stellte. „Das ist umso befremdlicher, als die Schweiz beispielsweise ein Budget von U.S.-Dollar 500.000,- dafür vorsieht.“49)

 


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Seilbahnen und Ökologie

Im Mittelpunkt ökologischer Kritik an Seilbahnen und der verkehrsmäßigen Erschließung von Bergen stehen die Themen Abholzung, Erosion, Veränderungen des Wasserkreislaufes durch Beschneiungsanlagen, Veränderung der Vegetation, Verkehr (Lärm, CO2 Emissionen, Energieverbrauch). Ein weiterer Punkt ist der befürchtete Verlust einer bodenständigen Kultur mit ihren tradierten Produktions- und Ausdrucksformen und die Abhängigkeit von transnational operierenden (Tourismus-) Konzernen.

Für ökologisch orientierte TouristInnen kann die Wahrnehmung von Schigebieten im Sommer schockierend sein, da durch den viel schwereren Kunstschnee50), der auch langsamer abschmilzt, die Wiesen viel länger braun bleiben.

Dem Vorwurf, die Almwiesen würden aufgrund des verstärkten Wassereintrags durch Kunstschnee den Boden übernässen, was wiederum Erosion, Veränderung der Vegetation zur Folge habe, entgegnen Seilbahner, sie würden die Almen, die sonst dem Frost ausgesetzt wären, durch Kunstschnee schützen. Außerdem schmelze Kunstschnee wegen der größeren Dichte langsamer, womit das Argument der Überwässerung entkräftet sei. Schlimmeren Schaden würde Schifahren auf teilweise aperen Pisten anrichten, nämlich mit den scharfen Stahlkanten, die die Vegetation abrasieren würden. Dieses Phänomen sei besonders an den stark frequentierten Seilbahnstationen zu beobachten und besonders gegen Ende der Saison kaum zu verhindern.51)

Bergfexe der alten Schule erschrecken beim Anblick sich tummelnder „Massen“ am Berg, der breitangelegten Zufahrtsstrassen, Parkplätze etc., wenn an manchen Stellen nichts übrigbleibt von der Illusion, der zivilisationsmüde Mensch könne am Berg mit sich und der Natur alleine sein. Faktum ist: in Tirol gibt es gleich viel Pisten- wie Straßenfläche.52)

Derzeitige Bauvorhaben seien vor allem Modernisierungen der bestehenden Anlagen, Wegebauten für Wanderer, Bau von Beschneiungsanlagen, Anbindung bzw. Anschluss an benachbarte Skigebiete.

Aber trotz der Beteuerung keine neuen Skigebiete errichten zu wollen, dem politischen Nein zum weiteren Ausbau von Gletscherskigebieten und der Einsicht in die Notwendigkeit touristisch intensiv und extensiv genutzte Flächen strikt zu trennen, gibt es Pläne, diese Regeln aufzuweichen. Laut Alpenverein liegen aus den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten Pläne vor, Skigebiete so zu erweitern, dass sie praktisch Neuerschließungen gleichkommen, obwohl auch aus wirtschaftlicher Sicht massive Einwände gegen weitere Erschließungen vorliegen, da nur ein Drittel der bestehenden Gebiete befriedigende Abschlüsse erzielt.

So sind z.B. im Gebiet HINTERARGENALPE – WANNENKOPF – WANNENALPE (Vorarlberg) neben drei neuen Seilbahnanlagen auch neue großdimensionierte Schipisten mit einer Fläche von rund 44 ha. projektiert, wobei eine massive Landschaftsumgestaltung sowie Steinschlag- und Lawinenschutzeinrichtungen nötig wären.53) Der bis heute noch völlig unerschlossene Naturraum der Ragatzer Mulde wäre damit zerstört.

In Tirol würde im Schigebietes HOCHZEIGER ein geplantes Projekt eine eindeutige Neuerschließung des Waldertales bedeuten. Hier sind Moore, Kleinseen, unverbaute Fließgewässer und die Wasserversorgung von Wald und der Gemeinde Arzl in Gefahr. Außerdem macht auch in Wennerberg extreme Lawinengefahr massive Eingriffe notwendig. 1996 von der damals zuständigen Behörde ohne Einwände abgelehnt, „handelt (es) sich hier aller Wahrscheinlichkeit nach um ein verkleinertes Scheinprojekt: Ist ein Gebiet einmal erschlossen, sind einer weiteren Zerstörung alle Türen geöffnet. Durch diese Neuerschließung würde das Waldertal, welches als ein äußerst beliebtes Wander- und Schitourengebiet gilt, der Seilbahnwirtschaft zum Opfer fallen.“54)

In SEE ist auf Grund des ständigen Konkurrenzkampfes mit den umliegenden Schigebieten (Serfaus-Fiss-Ladis, Schi-Arena Ischgl) seit Jahren Nachrüstung angesagt, um aus der Krise herauszukommen. Daher wird ein Schigebietszusammenschluss mit Serfaus-Fiss-Ladis über die Ascher Hütte angestrebt. Die unverbaute Kübelgrube stellt aber aufgrund der Größe des Gebietes eine wichtige Ausgleichsfunktion zu den umliegenden touristisch intensiv genutzten Regionen dar.

Im KAUNERTAL werden Pläne vorangetrieben, „einerseits eine staatsgrenzend übergreifende Liftverbindung mit dem Langtauferer Tal/Südtirol und andererseits den eindrucksvollen und gänzlich unverbauten Gepatschferner über den Zahn erschließen zu wollen.55)

Das hintere Ötztal mit dem Bergsteigerdorf VENT ist im Gegensatz zum vorderen Ötztal dem Bergsteiger- und Wandertourismus vorbehalten. Dies würde das Projekt einer Seilbahn, die etwa 800 m entfernt vom höchsten Berg Tirols vorbeiführen soll, ändern. Für den Ort Vent fordert der Alpenverein alternative regionalpolitische Ausgleichsmaßnahmen, um diesem Bergsteigerdorf langfristige Existenzmöglichkeiten zu sichern.

Die Erschließung PIRCHKOGEL/FELDRINGER BöDEN und Zusammenschluss mit dem Schigebiet Hochötz-Balbach über Ochsengarten wurde trotz heftiger Proteste zahlreicher Natur- und Umweltschutzorganisationen und der Wissenschaft als Planungsraum ausgewiesen. Bei einem Wirtschaftlichkeitsnachweis des Seilbahn- und Pistenprojektes kann demnach eine Genehmigung erteilt werden. „Seitens der Seilbahnbetreiber wurde eine notwendige Erschließung von Silz nach Kühtai damit begründet, dass dadurch eine Verkehrsentlastung für das Sellraintal bzw. zwischen Ötz und Kühtai gegeben sei. Im derzeitigen Schierschließungsprojekt ist aber die Erschließung von Silz hinauf auf die Feldringer Böden gar nicht mehr enthalten.“ Zudem würde die Erschließung „über das von der UNESCO weltweit anerkannte Schutzgebiet „Biosphärenreservat Gossenköllesee“ führen und damit limnologische Langzeitforschungen seitens des Institutes für Limnologie der Universität Innsbruck zunichte machen […] „Die Erschließung Pirchkogel-Feldringer Böden würde zudem eine absolute Neuerschließung bedeuten.56)

Weitere Pläne zur Erschließung von Ruhegebieten tauchen immer wieder auf, so z.B. auch in KRAMSACH. In SILLIAN – SEXTEN soll die grenzüberschreitende Erschließung über die Sillianer Hütte nach Sexten realisiert werden, wobei dies auf der Osttiroler Seite des Projektes eine komplette Neuerschließung bedeuten würde. Weiters ist in RAURIS eine Projektvariante mit einer Umlaufseilbahn in Richtung Norden über die Fraganter Scharte in das Rauriser Tal nach Kolm Saigurn, wo das Seilbahnprojekt den Salzburger Anteil des Nationalparks Hohe Tauern, der auch als Natura 2000 nominiert und nach Brüssel gemeldet wurde, betreffen würde.57) Ebenfalls ein schon geschütztes Gebiet betrifft eine mögliche Erweiterung der Mölltaler Gletscherbahnen im Naturschutzgebiet WURTEN WEST, wo der Naturschutzlandesrat und Nationalparkreferent sich eine Erschließung im Ausmaß von fünf Hektar vorstellen kann, „wenn direkt angrenzend ein Schutzriegel installiert wird, der eine weitere Ausdehnung nach Heiligenblut unmöglich macht.“58)

In der Fachliteratur gibt es genügend Hinweise, dass TouristInnen wie Einheimischen eine intakte Umwelt prinzipiell wichtig ist, und dass sie auch bereit wären, dies finanziell mitzutragen. Mit einer großen Ausnahme: Auf das Auto wollen TouristInnen – auch aus Mangel an funktionierenden Alternativen – (noch) nicht verzichten, wobei aber gerade der Autoverkehr von Einheimischen als stärkste Umweltbelastung wahrgenommen wird.59) Ein Beispiel beweist, dass auch (beinahe) autofreie Skiorte unter bestimmten Umständen funktionieren können: Saas Fee.60)

EG-Richtlinien und Umweltwerträglichkeitsprüfungen

Für den Neubau von Seilbahnen wurden EG Richtlinien61) erarbeitet, die in den Bereichen Sicherheit, Umweltschutz, Verbraucherschutz von den einzelnen Mitgliedsstaaten in Zukunft umgesetzt werden sollen und für Seilbahnhersteller und Betreiber die Anpassung an nationale Besonderheiten weitgehend aufheben werden. In Österreich werden Umweltverträglichkeitsprüfungen bis jetzt nur im Zusammenhang mit Skigebietserweiterungen durchgeführt.

„Hierbei sind hauptsächlich Auswirkungen durch Lärm-Emissionen auf die Schutzgüter Mensch und Tiere, Zerschneidungseffekte durch die Seilbahntrasse, Biotopverlust durch notwendige Rodungen, sowie gegebenenfalls eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes relevant. Derzeit läuft nur ein UVP-Verfahren zu einer Skigebietserweiterung in Tirol (Mutterer Alm – Axamer Lizum).“62)

In den letzten Jahren wurden UVP-Verfahren bei folgenden Projekten durchgeführt: Sonnalpe Nassfeld, Kreischberg-Frauenalpe, Planai, Präbichl, Stuhleck.63) Der Forderung der Grünen, auch NGOs in die Kommission, die die Genehmigungen erteilt, einzubeziehen, wurde bislang nicht nachgekommen. Es gibt Schigebietserschließungs-Richtlinien, die in vieler Hinsicht vorbildhaft sind und über die EG Richtlinien hinausgehen – z.B. in Salzburg und Tirol. Ausnahmen, die nicht näher definiert wurden, sind aber möglich, und diese beziehen sich auf die schon erwähnten Zusammenschlüsse und Erweiterungen.

In Deutschland steht das Thema Energieverbrauch stärker im Blickfeld der allgemeinen Kritik, auch durch den Umstand, dass in Österreichs Gebirgsregionen sichtbarer Weise Wasserkraftwerke den umweltfreundlicheren aber für Seilbahnen (Pumpen Beschneiungsanlagen) trotzdem sehr hohen Strombedarf sichern. Beispiel für die Nutzung alternativer Energiequellen zum Betrieb einer Seilbahn ist jene am Wendelstein.64)

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Die österreichische Wirtschaftskammer, Fachgruppe Seilbahnen, setzt auf Aufklärung innerhalb der eigenen Reihen und ist sichtlich bemüht, den neuen Herausforderungen zu begegnen, wie mit einem ausführlichen Statement bewiesen wird, dem eigentlich nur die konsequente Umsetzung in die Praxis zu wünschen wäre.65)

Von der Einnahmequelle Seilbahn Unabhängige haben es zwar leichter Forderungen aufzustellen, sollten aber gerade deshalb auch ernstgenommen werden:

„Umweltdachverband, Alpenverein und Naturfreunde (fordern) einen Stopp des alpenweiten skitouristischen Wettrüstens, die Einhaltung des absoluten Gletscherschutzes, den Schutz aller bisher noch unerschlossenen Gletscher vor weiteren technischen Erschließungen, die Unantastbarkeit von Schutzgebieten und die Festlegung von Endausbaugrenzen der Skigebiete. Das aus dem Jahre 1978 datierende Österreichische Seilbahnkonzept ist bis Herbst 2002 den geänderten Rahmenbedingungen durch die gebietsweise Überbelastung des alpinen Raumes, durch Siedlungsdruck, Verkehr, usw. anzupassen.“66)

Letztendlich werden auch jene „UrlaubskonsumentInnen“, die sich alpenweit und insgesamt etwa 1 Milliarde Mal im Jahr von einer Seilbahn befördern lassen, mitentscheiden, ob sich ökologisch orientierter Qualitätstourismus in den Alpen durchsetzen kann oder nicht.


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Seilbahn-Sicherheit

An erster Stelle für jede einzelne Beförderung steht subjektiv und objektiv deren Sicherheit. Deshalb gibt es in Europa von Land zu Land verschiedene, aber in jedem Fall unhintergehbare behördliche Auflagen. Die seit 20. März 2000 existierenden EU-weit einheitlichen Kontroll- und Überprüfungsverfahren müssen erst im Laufe der nächsten Jahre umgesetzt werden.67) Zuständig für die Sicherheit der Seilbahnen in Österreich ist das Verkehrsministerium, für Sessel- und Schlepplifte die Bundesländer.

Die Sicherheitschecks des TÜV

Die Prüfungen selbst obliegen dem TÜV68), dessen Kunden, die Seilbahnen, die Überprüfungen seit 8 Jahren auch zu bezahlen haben. Vorher wurden sie gegen einen kleinen Unkostenbeitrag durchgeführt, da die Seilbahnen dem Eisenbahngesetz unterlagen.

Abgesehen von täglichen und wöchentlichen vorgeschriebenen Prüfungen werden Seilbahnen in Österreich 1 Mal im Jahr von den Angestellten einer der sechs Prüfstellen des TÜV auf Sicherheit und Funktionstüchtigkeit geprüft. Dies umfasst z.B. sämtliche Bauteile und Baugruppen und die Gesamtanlage (Seile, Bremsen, Einfahrt, Ein- und Auskuppeln sowie sämtliche elektrischen Überwachungseinrichtungen etc.) Der Zeitaufwand beträgt ca. 2 Mann/2 Tage. Die Prüfung einer Großkabinenbahn dauert bis zu sieben Tage. Darüber hinaus ist der Betreiber verpflichtet, halbjährlich eine Zwischenprüfung durchzuführen und darüber an den TÜV zu berichten. Ein wichtiger Baustein im Gesamtsicherheitskonzept ist die Abnahme der Anlage, bevor sie überhaupt in Betrieb geht. Dafür brauchen 2 Mann 5-7 Tage. Eine sehr detaillierte Prüfung der Konstruktion und der Berechnungen ist aber das Erste, das jedes Bauvorhaben durchlaufen muss.69)

 

Seilbahnen sind relativ sicher

Im Lichte von Unfallstatistiken zählen Seilbahnen zu den sichersten Verkehrsmitteln. Die einzelnen Sicherheitsvorrichtungen- und Komponenten können im Doppelmayr-Buch70) nachgelesen werden. Im Bereich der Tunnel-Standseilbahnen (Kaprun) besteht Einigkeit der Experten darüber, dass durch diese noch nie da gewesene Brandkatastrophe ein Nachrüstbedarf für bestehende Standseilbahnen gegeben ist.71)

Bei der Wahrnehmung von Verantwortlichkeit für sich selbst und Andere, dem Erkennen der eigenen Fähigkeiten und Grenzen, der Einschätzung von Gefahren im Gebirge sieht Doppelmayr Mentalitätsunterschiede im männlichen und weiblichen Verhalten und besonders bei europäischen Männern ein Bewusstseinsdefizit. Das Zitat wird hier wörtlich angeführt, weil es aus der Feder des Marktführers in Sachen Seilbahnen überrascht:

„Männer, und hier insbesondere Europäer, sind in ihrem Denken und Verhalten daran gewöhnt, sich mit Problemen und Gefahren erst dann auseinanderzusetzen bzw. sie beherzt nach Möglichkeit zu lösen, wenn sie anstehen. Bei Asiaten -einigermaßen Einblick habe ich hier in das Denken japanischer Männer -liegen die Dinge etwas anders. Ihr Denken ähnelt gerade im Bereich Problemlösung und Konfliktbewältigung jenem von Frauen. Weibliche Wesen versuchen in aller Regel, aufkeimende Probleme und im Entstehen begriffene Gefahren möglichst frühzeitig zu erahnen und zu analysieren und setzen dann alles daran, diese entweder im Keim zu ersticken oder mindestens erst gar nicht an sich oder an ihnen Anvertraute herankommen zu lassen. Außer Streit steht dabei, daß dieses von Entwicklungspsychologen als ‚Gluckenverhalten‘ bezeichnete Benehmen unverzichtbar für die erfolgreiche Betreuung der Nachkommenschaft nicht nur beim Menschen ist.“72)

Eine Analyse der Ursachen von 100 Seilbahnunfällen und wie sie unter Umständen zu verhindern gewesen wären, findet sich ebenfalls in Doppelmayrs Buch.

So tragisch jeder einzelne Seilbahnunfall ist, wesentlich häufiger schuld an Unfällen am Berg sind „rücksichtloses Verhalten wie Nichtbeachten der FIS-Regeln, Missachtung von Signalen und Absperrungen sowie Verlassen der abgesteckten und markierten Pisten.“73) Das Schweizer Pistenpersonal hat das Recht bei Verstoß gegen diese Regeln Fahrausweise zu entziehen. Gegen eine Busse von 60.00 Schweizer Franken können Fahrausweise am folgenden Tag wieder zurückerstattet werden.

Weniger auf Strafen, mehr auf Aufklärung wird in Österreich gesetzt. So z.B. mit der Aktion „Safer Snow – More Fun“ einer Intiative aus „Sicher Leben“, Fachverband der Seilbahnen Österreichs – Marketing Forum und anderen.74)

Eine Statistik des Instituts „Sicher leben“ zum Bergtourismus im Sommer ergibt, dass es nicht die sogenannten „Halbschuhtouristen“ sind, die schlecht ausgerüstet mittels Seilbahnen in hochalpines Gelände gelangen und dort besonders oft verunglücken. Nach Herz- und Kreislaufversagen stehen ausrutschen und Todesstürze erst an zweiter Stelle, wobei Trekkingschuhe eine Rolle spielen. Diese haben zwar meistens ein gutes Profil, sind aber auf nassem oder aufgeweichtem Untergrund oft nicht griffig. Das Institut „Sicher leben“ empfiehlt daher gleitfeste Schuhe mit dem Gütezeichen „slip resistant footwear“.75)

 


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Historischer Überblick 76)

Die ersten Seilbahnen waren überwiegend für den Transport von Gütern – Erz, Baumaterial, Holz, oder Schiffe über Land – bestimmt. Sie wurden entweder per Hand, von Pferden oder von Mühlenrädern betrieben. Die Holzgehänge liefen an Hanfseilen. Mit der Einstellung zahlreicher Erz- und Kohlegruben, sowie der Verlagerung des Transports von der Schiene auf die Strasse und der Energiegewinnung durch Wasserkraftwerke wurden spätestens nach dem zweiten Weltkrieg viele Materialseilbahnen überflüssig.77)

Die erste österreichische Seilbahn (1804 – 1868) wurde vom Salzburger „Kunstmeister“ (Ingenieur) Gainschnig für den Taltransport von Gold konstruiert. Es handelte sich um eine Windenseilbahn auf Holzschienen, gezogen von Hanfseilen, in der Nähe von Bad Gastein. Den Windentransport des Wagens besorgte ein Wasserrad mit 15,5 m Durchmesser. Überliefert ist, dass mit dieser Seilbahn auch Personentransporte durchgeführt wurden. Die Anlage ist im Goldbergbaumuseum von Bad Gastein zu besichtigen.

Die Entwicklung des Drahtseils – Voraussetzung für den sicheren Transport von Personen und Gütern mit Seilbahnen – ist eine eigene Wissenschaft. Vorangetrieben wurde sie durch den Bedarf der Cable Cars und der Aufzüge in Wolkenkratzern, die in Amerika aus dem Boden schossen, aber auch im Zusammenhang mit dem allgemeinen industriellen Boom, samt Strom- und Telegrafenleitungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Speziell für den Personentransport konnten sich Seilbahnen zuerst in Städten durchsetzen. 1872 (1.9.) richtet Halliday in San Francisco als erste kuppelbare Standseilbahn, die erste Cable-Car-Linie ein. Um 1900 gibt es in 50 Städten in 3 Kontinenten über 200 innerstädtische Nahverkehrsanlagen dieses Typs. Die letzten sind (unter Denkmalschutz) noch in San Francisco in Betrieb.78)

Im ländlichen Raum kamen „Lufteisenbahnen“ auf Drahtseilen als vorerst illegale Nahverkehrseinrichtungen über Flüsse zum Einsatz. Nachweisbar gab es 3 handgezogene Seilfähren ab 1871 über die Bregenzer Ache in Vorarlberg. Motiv ihres Erfinders, des Bauern Hannes Jakob Fetz war, seine Grundstücke auf beiden Seiten der Bregenzer Ache zeitsparend zu verbinden. Seinem Beispiel folgend wurden weitere zwei „Lufteisenbahnen“ gebaut, anfangs gegen die Sicherheitseinwände der Behörden. Sie wurden wichtige Verkehrsverbindungen und bald auch ein beliebtes Ziel für Touristen.79) Die letzte derartige Anlage der Familie Wirth wurde erst 1962 aufgelassen.80)

 

Seilbahnen für touristische Zwecke

Für touristische Zwecke kann man in der Frühzeit zwei Entwicklungslinien festhalten. Zum einen stadtnahe Zahnradbahnen zu Aussichtsplätzen, zum anderen Schlittenlifte als Aufstiegshilfen für den ab der Jahrhundertwende aufkommenden Skisport.

So wird 1866 die Bahn auf den 200 m hohen Mt. Washington, nahe Los Angeles im US-Staat New Hampshire erbaut.81) Weitere touristische Zahnradbahnen folgten: 1870 die Zahnradbahn (nach dem verbesserten „System Riggenbach“) von Vitznau auf die Rigi/Schweiz.82) Es folgten die Zahnradbahn auf den Kahlenberg bei Wien, auf den Gaisberg bei Salzburg und die heute noch bestehende Achenseebahn, um nur einige zu nennen.

Eine Sonderform der Standseilbahnen waren die Wasserballast-Bahnen.83) In Europa entstanden zwischen 1879 und 1918 insgesamt 52 Wasserballast-Bahnen, deren Voraussetzung Gebirgsbäche sind. Oben wird ein Tank mit Wasser gefüllt, der im Gegenzug den herauffahrenden Wagen zieht. Bei der einzigen österreichischen Bahn dieser Art, vor dem Ende des ersten Weltkriegs auf Hohensalzburg, musste das Wasser allerdings vorher hinaufgepumpt werden. Diese Bahn wurde später von Waagner-Biro elektrifiziert. Am steirischen Erzberg kam zwischen 1924 und 1971 ebenfalls eine solche Standseilbahn für den Personaltransport zum Einsatz. Bei Wiesbaden gibt es heute noch die nach diesem System funktionierende Nerobergbahn.84)

Die erste österreichische Seilbahn für den Schisport war eine Schlittenliftanlage, die am Bödele 1907 erbaut wurde und 1908 an die große Schanze am Lenk verlegt wurde.85) Am Ortsrand von Pillnitz in Sachsen war aber schon ab 1900 eine derartige Anlage im Einsatz. Vor dem zweiten Weltkrieg gibt ein nur ein paar Schlepplifte, z.B. in Arosa, St. Moritz und Klosters. Der erste Doppelbügellift der Welt stand 1933 am Bolgen in Davos.

Die großen Schwebebahnen, die sich in Europa mit rund 100 Anlagen bis zum zweiten Weltkrieg durchgesetzt hatten, erwiesen sich in der Zeit des Wiederaufbaus nach 1945 als zu aufwändig und angesichts des heraufkommenden Wintersports auch als zu leistungsschwach.86) „Die frühen Kabinenbahnen waren entweder ganz offen, oder sie besassen vorn und hinten oder nur auf einer Schmalseite einen Perron in der Art alter Eisenbahnwaggongs.“87) Die meisten Gondeln wurden von örtlichen Tischlern mit Eisenteilen der Auftraggeber und nach deren Plänen zusammengezargt, geleimt und genagelt. Den industriell gefertigten ersten großen Kabinenbahnen der Nachkriegszeit ist anzusehen, dass ihre Hersteller vorher hauptsächlich robuste Seilbahnen für den Materialtragsport gebaut haben.88)

Kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde der erste fixgklemmte Einer-Sessellifte aus Beständen der Wehrmacht gebaut. Insgesamt gingen bis 1956 7 weitere Einersessellifte in Österreich in Betrieb. Bei diesen „Stühlen am Seil“ von Steurer und anderen Firmen,89) sowie teilweise in Selbstbauweise, gab es beim aufsitzen einen „Kniekehlenschlag“, zumindest einen unsanften Ruck, mit dem man die lange, langsame Fahrt, vom Vordermann schon fast außer Rufweite, antrat.90) An den Stationen wurden manchmal Decken als Kälteschutz ausgeteilt. Sie besaßen vorerst keine Fußstützen. Ab Ende der 50er Jahre werden viele Schlepplifte in verschiedensten Ausführungen nach dem System „Constam“ und auch Babylifte errichtet, die verschiedene kleine und größere Firmen herstellten.91) Von architektonischer Gestaltung blieben diese Lifte unberührt. Noch bis Anfang 1970 wurden einige Lifte angesichts mangelnder Elektrifizierung von Dieselmotoren angetrieben.

Für eine neue österreichische Identität ist wichtig, dass man sich (neben anderem) zum Land der Seilbahnen‘92) erklärt und Anfang der 50er Jahre Plakate der Naturfreunde verkünden ‚Skilaufen ist Österreichs Volkssport‘93), was nicht ganz stimmt, aber zumindest für dessen mediale Präsenz oder Wahrnehmung zutrifft.

Die „Plastikrevolution“ der 60er und 70er Jahre bescherte unter anderem Schalensitze in denen sich der Niederschlag sammeln konnte, sodass in der Folge Klappvorrichtungen entwickelt wurden. Ganz im Stil der 70er Jahre mit ihrer Skimode (Astronautenhauben etc.) sind die neuen Sesselbahnen mit Hauben ausgestattet worden. Der zunehmende Wohlstand der KonsumentInnen und der Machbarkeitsoptimismus der Wirtschaft machen ganzjährigen Gletscherskilauf möglich. Kurvenseilbahnen werden im schwierigen Gelände gebaut. Vom Aufblühen der Autoindustrie profitiert auch der Ausblick aus den Gondelfenstern aus Plexiglas, denn immer mehr Designer entscheiden sich für kurz über den Boden heruntergezogene Fenster. Früher wurde aus Isolier- und Sicherheitsgründen an Gondelfenstern gespart. Die Anlehnung an das Design der Eisenbahnen wird endgültig überwunden, die Technologie orientiert sich am Flugzeugbau, von der sie die Leichtbautechnik in Aluminium abgeschaut hat. Längst ist dies keine Sache von kleinen Handwerkern mehr, auch nicht von Stahlriesen:[…] die am Seil hängenden Luftfahrzeuge wurden dann schon Sache der Spezialfirmen ab den späten 60er Jahren, wobei neben der CWA der Pionier der kleinen, leichten Kabinen es der Berner De Giorgi war, der später seine Fertigung an Gangloff verkaufte, die bis dahin nur grosse Karosserien geschneidert hatte.“94) Design gewann an Wichtigkeit. So beauftragte eine italienische Herstellerfirma den weltberühmten Karosseriedesigner Sergio Pininfarina mit einer Großkabine, die zwischen Cervinia und Monte Rosa verkehrt.95) In Österreich kann sich die Firma Swoboda-Karosseriebau mit ihren durchaus ansehlichen Gondeln in der Branche durchsetzen und beliefert z.B. Waagner-Biro, Doppelmayr und Leitner. Starke Konkurrenz bot allerdings die Schweizer CWA-Constructions, die mittlwerweile zur Doppelmayr-Familie gehört.96)

Anfang der 70er Jahre werden die Punktekarten für die Liftbnützung von Tageskarten abgelöst. Der Effekt war, dass SchifahrerInnen um den Gegenwert voll auszunützen, möglichst oft und auf Teufel komm raus auch bei jeder Wetterlage auf die Piste gingen, beobachtete ein langjähriger Liftwart. Früher hätte man es sich bei Schlechtwetter eher in einer Hütte gemütlich gemacht.97) Bessere Kleidung und komfortablere Lifte dürften ebenfalls dazu beigetragen haben.

Zwischen Mitte der 70er Jahre und 2000 folgen etwa im Abstand von jeweils 3 Jahren kuppelbare Zweier- Dreier- Vierer- Sechser- Achter- Sesselbahnen dem vorher fixgeklemmten System. 1974 erfolgte die behördliche Zulassung der Selbstbedienungstechnik bei Schleppliften, wobei sich die SkifahrerInnen den Bügel selbst unter das Gesäß schieben konnten. Diese wurden schon ab Mitte der 80er Jahre oft durch moderne Sesselbahnen ersetzt. Sicherheitsbestimmungen – genauer die sogenannte Klemmkraftprüfung der österreichischen zuständigen Behörde – ist Grund dafür, dass hierzulande Einseilumlaufbahnen mit kleinen Kabinen (Seilbahngondeln) für mehrere Personen bis 1981 98) nur ausnahmsweise gebaut werden durften, während sie in Italien, der Schweiz, Amerika, Spanien, Japan, Australien nur so aus dem Boden schossen.99)

Ab den 80er Jahren werden nach und nach die alten Schlepplifte ausrangiert und durch leistungsfähige Sessellifte, ausgestattet mit speziellen Thermositzen, ersetzt. Immer stärker treten aber auch die Grenzen des Ausbaus von Skigebieten ins Bewusstsein. Es sind ja auch die Jahre, in denen sich die Anzahl der Anlagen mehr als verdoppelt. Mit neuen Winter- und Sommerbergsportarten bevölkert neues Publikum die Berge und verunsichert die „echten“ Bergsteiger, die ihre Rucksäcke selbst hinauftragen, während es Snowboarder, Paraglider, Mountainbiker nur darauf abgesehen haben, möglichst elegant und rasant den Berg hinunterzusausen, zu gleiten, zu fliegen. und für den Hochtransport selbstverständlich die Seilbahnen in Anspruch nehmen.

Die 90er Jahre beginnen mit kuppelbaren 6er Sesselliften und ab 1997 ist die erste kuppelbahre 8er Sesselbahn im Teststadium und bald darauf auch im Einsatz. Mittels Förderbändern werden die Menschen sozusagen ‚portioniert‘ und vor diese Sessellifte bewegt. Förderbänder sind babyleicht zu betreten, auch für Kleinkinder, die ab 1994 das Vergnügen haben. 1995 geht mit einem Fassungsvermögen der Kabinen von 180 Personen die größte Pendelbahn der Welt in Betrieb (Samnaun/CH). Auf die Klimaveränderung reagiert die Branche mit großen Investitionen in Beschneiungsanlagen.100) Ab 1997 präsentieren sich größere Skigebiete besonders in der Hauptsendezeit zwischen 19.00 und 21.00 Uhr im Fernsehsender TW1, der europaweit über den Satelliten Astra 1G sowie über Kabelnetze im deutschen Sprachraum gesendet wird.101) Die Kritik an Seilbahnen, die dann laut wird, wenn über Bedenken von Ökologen, Bedürfnisse von Einheimischen „drübergefahren“ wird, ist leiser geworden, aber nicht verstummt und tendiert in eine Richtung, deren Stimmung die „Briefe vom Glitterberg“ wiedergeben, wie z.B.folgende Passage:

„Überhaupt würden durch große Zentren mit Attraktionen, die die Massen an sich ziehen, die übrigen Landesteile entlastet. Der Sommerskilauf bewirke eine glattere Gletscheroberfläche, die die Sonneneinstrahlung stärker reflektiere, wodurch der Abschmelzprozess verlangsamt werde. Undundund. Nur als Tourist bin ich also Naturschützer. Und ich Trottel bin als solcher viel zu wenig in Erscheinung getreten. Statt in ferne Länder zu reisen und als Tourist die dortige Natur zu schützen, habe ich an sinnlosen Aktionen wie einer Reschenblockade teilgenommen. Heuer aber war ich fort. Mit dem Auto. Als aktiver Naturschützer. Denn letztlich hat das viele Autofahren der Touristen dazu geführt, dass man den Katalysator verordnet hat. Tourismus als Naturschutz-Katalysator.102)

Eine „Seilbahngeschichte in Stichworten“ finden Technikinteressierte auf der Homepage der Fachmesse alpitec.103) Reich bebildert und anekdotisch gewürzt sind die beiden Bände „Welt Seilbahn Geschichte“ 1 und 2 von H. Dieter Schmoll (Fn.78).

 


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Anstelle eines Resümees

Viel Raum widmen Untersuchungen zum Thema Seilbahnen den mittlerweile bekannten ökologischen Folgen der touristischen Erschließung der Berge. Alternative Szenarien können nur auf konkrete Orte bezogen, von Fachleuten und Einheimischen gemeinsam entwickelt werden, was auch vielfach geschieht. Tatsache ist, dass eine weitere Erschließung der Alpen nicht zu erwarten ist, die Seilbahnen eine zentrale Rolle in der Infrastruktur von Bergtälern spielen und egal welche Form der Bewirtschaftung Eingriffe in die Natur mit sich bringt. Deshalb kann es nicht nur um die Bewahrung der Natur gehen, sondern darum, Kreativität bei der Schadensbegrenzung zu zeigen. Darüber hinaus wären – was den Alpenraum betrifft -, für die Zukunft neue und andere Fragen zu stellen.

Sollte es nicht Ziel einer nachhaltigen Verkehrs- und Wirtschaftspolitik sein, den Menschen ihre Reiselust zu lassen, dafür Güter kleinräumiger zu produzieren und zu verteilen? Wäre dies nicht zugleich ein Ansatz zu einer Strategie gegen den Einheitsbrei, der überall gleichen Konsumangebote, gegen regionale Monokulturen und die Langeweile, die sie erzeugen?

Ist hier nicht eine „Moral von Gestern“ am Werk, wenn zum hunderttausendsten Mal darauf hingewiesen wird, welche Schäden TouristInnen durch ihre Genusssucht in Form von Gipfelrausch und Pistenvergnügen und allen anderen Bergsportarten verursachen? Schöner leben als Einheimische/r lässt es sich ja noch allemal in einer touristischen monokulturellen Infrastruktur als etwa in Industriegebieten.

Oder sollten ehemalige Pisten und Seilbahnstationen in Heilkräuterplantagen umgewandelt werden? Die Bewässerungsanlagen (Beschneiungsanlagen), um effizient produzieren zu können, wären ja bereits vorhanden.


1) Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte e.V., Westendstr. 199, D-80686 München, http://www.seilbahnen.de/vds/artikel.php4?, 15.03.02.

2) Eine rechtliche Definition findet sich u.a. bei Christine Winter, 1987. Zit.: Volker Fleischhacker, OIR: laufende Raumbetrachtung 1985, „Aktuelle Tendenzen im österreichischen Seilbahnwesen“.

3) Doppelmayr Seilbahnen, http://www.doppelmayr.com/ger/dm_get/index.html, 23.03.02. http://www.doppelmayr.com/ger/dm_get/index.html, 2002-02-25.

4) VdS (Verband deutscher Seilbahnen), http://www.seilbahnen.de/vds/index.php4, 12.03.02.

5) Skiresort, Bodenseestr. 276 b 81249 München Deutschland, www.skiresort.de.

6) Rainforest Aerial Tram Costa Rica, http://www.rainforesttram.com/, 15.03.02.

7) Cabele Car Museum San Francisco, http://www.sfcablecar.com/, 15.03.02.

8) Itadventure (Schweden), http://www.itadventure.se/ovrigt/linbana/lin-ty.html, 15.03.02.

9) ISR (internationale Seilbahnrundschau) http://www.isr.at/ausgabe07_2001_01.cfm, 23.03.02.

10) Hans Dieter Schmoll 2000, S. 90.

11) Doppelmyr, www.doppelmayr.com.

12) Hoelzl, http://www.hoelzl.it.

13) Leitner, http://www.leitner-lifts.com/homepage.html.

14) Poma, www.poma.net .

15) Funimag: http://www.funimag.com/Funimag-Manufacturers.htm (hier gibt es weiterführende Links und Seilbahnhersteller weltweit), 23.03.02. Zulieferanten: http://www.fairbz.it/online-d.htm .

16) Frey AG Stans: http://www.freyag-stans.ch/homepage.asp?browser=ie, Von Rotz, http://www.vonrotz-seilbahnen.ch/aktuelles.shtml, 27.03.02.

17) Vgl. Schmoll 2000, S. 151.

18) Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband der Seilbahnenbetreiber: http://www.seilbahnen.at/, 02.01.2002.

19) OITAF, www.oitaf.org/, 17.03.02.

20) Technischer Prüf- und Überwachungsdienst; weiteres hierzu im Kapitel Sicherheit.

21) Seilbahn net: http://www.seilbahn.net/, 23.03.02.

22) Mountainmanager, EuBuCo Verlag GmbH Wiesbaden-Neuchâtel-Salzburg, Ostring 13, D-65205 Wiesbaden.

23) Seilbahn international: www.simagazin.at, Ottmar F. Steidl – Ges.m.b.H.,Inhaber: Ottmar F. Steidl, Kirchenstrasse 31, A-5301 Eugendorf / Salzburg.

24) Diese Zeitschrift war Vorgängerin des „Mountain Manager“.

25) Hg.: Fachverband. Seilbahnen Österreichs – Marketingforum, Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien. Redaktion: Mag. Karin Haselböck.

26) Seilbahn auf Draht, SEILBAHN & BUS Tourismus, Welser Straße 64 4623 GUNSKIRCHEN A

27) Alpitec: http://www.alpitec.it/ .

28) Interalpin: www.interalpin.at/, 17.03.02.

29) ETH Zürich: http://chembib-clicaps.ethz.ch/FMPro, 17.03.02.

30) alpitec: http://www.fairbz.it/alpitec97/pg4d.htm, 17.03.02.

31) Daten von CIPRA: http://deutsch.cipra.org/, 07.03.02.

32) CIPRA (Commission Internationale pour la Protection des Alpes): http://deutsch.cipra.org/, 08.03.02.

33) Die Zeit, 49/2000: http://www.zeit.de/2000/49/Reisen/200049_bergurlaub.html, 17.03.02.

34) Prodinger & Partner, Die österreichische Seilbahnwirtschaft auf dem Prüfstand, http://www.prodinger.at/prodinger_neu/download/Artikel_seilbahn.pdf, 23.11.01.

35) Winter 1987, S. 2, zit.: Volker Fleischhacker, OIR: laufende Raumbetrachtung 1985, „Aktuelle Tendenzen im österreichischen Seilbahnwesen“.

36) mut (die Zeitung der Wirtschaftskammer Steiermark), Freitag, 15. Dezember 2000.

37) Ebd.

38) Prodinger & Partner: http://www.prodinger.at/prodinger_neu/download/Artikel_seilbahn.pdf, 23.03.02.

39) Ebd.

40) Die Zeitschrift „Gewinn“, 3/2002.

41) Ebd.

42) Hochgerechnet auf den gesamten Alpenraum müssten es etwa 40.000 MitarbeiterInnen sein.

43) Bericht über die Lage der Freizeit- und Tourismuswirtschaft in Österreich: http://www.seilbahn.net/aktuell/tourismusanalyse.pdf, S. 7, 07.03.02.

44) Ebd. S. 49.

45) R. Hinterseer, Kurier, 4. Dezember 1999.

46) Bericht über die Lage der Freizeit- und Tourismuswirtschaft in Österreich: http://www.seilbahn.net/aktuell/tourismusanalyse.pdf, S. 7, 07.03.02.

47) Ingo Karl, Fachverbandsvorsteher der österreichischen Seilbahnbranche. Zit. in: Kurier Wochenendbeilage, Samstag, 12.1.2002.

48) Seilbahn auf Draht: http://www.seilbahnen.at/seilbahnmagazin/0103/ausgabe0103_text.htm

49) Ebd.,23.03.02.

50) Bis zu 400 kg/m3 gegenüber 30-100 kg/m3 gegen Saisonende sogar bis zu 580 kg/m3. CIPRA, Wintersportgroßveranstaltungen in den Alpen, Kleine Schriften Nr. 13/98, S. 23.

51) Winter, 1996, S. 5.

52) Astrid Winter, Alpiner Skitourismus und Ökologie – Eine Vergleichsstudie des Ökologiebewusstseins von Skitouristen und Einheimischen im Skigebiet Zauchensee, Wien 1996, S. 88.

53) Alpenverein: http://www.alpenverein.at/naturschutz/alpen-in-not.htm Das abzutragende Volumen würde bis zu 262.000 m³ und das anzuschüttende Volumen bis zu 79.000 m³ umfassen.

54) Der Text „alpen in not“ erschien auch bei www.seilbahn.net mit der Zeitschrift „mountain manager“, allerdings ohne die Adressen der im Naturschutz Aktiven. http://www.seilbahn.net/, 13.06.02.

55) Österreichischer Alpenverein: http://www.alpenverein.at/naturschutz/content/downloads/kaunertal.rtf, 13.06.02.

56) Ebd.: http://www.alpenverein.at/naturschutz/content/downloads/jerzens-hochzeiger.rtf, 13.06.02.

57) Ebd.: http://www.alpenverein.at/naturschutz/content/downloads/rauris.rtf, 13.06.02.

58) Ebd.

59) Winter 1996, S 93ff.

60) Saas Fee: http://www.saas-fee.ch/, Seilbahn Saas Fee: http://home.sunrise.ch/luseil/, 20.03.02.

61) Amtsblatt des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. März 2000, zu finden z.B. unter http://www.ce-richtlinien.de/admin/ce-richtlinien.de/library/Richtlinienpdf/64_2000_9_EG.pdf

62) Auskunft per Email: Frau DI Sabine Mayer, Umweltbundesamt, Abt. Allgemeine Ökologie/Naturschutz, Referat Umweltbewertung, 11.03.02.

63) Umweltbundesamt, Spittelauer Lände 5, A-1090 Wien, Austria: http://www.ubavie.gv.at/umweltregister/uvp/verfahren/verfahren/020035.htm, 15.03.02.

64) Wendelsteinseilbahn: http://www.wendelsteinbahn.de/seiten/seilbahn.html, 08.03.02.

65) Österreichische Wirtschaftskammer, Fachverband der Seilbahnen Österreichs: http://www.seilbahnen.at/themen/oekologie/oekologie_3.htm, 20.03.02.

66) Naturfreunde: http://www.naturfreunde.at/, 12.03.02.

67) Richtlinie 2000/9/EG des Europaeischen Parlaments und des Rates vom 20. März 2000 über Seilbahnen für den Personenverkehr, Amtsblatt nr. L 106 vom 03/05/2000 S. 0021, Abs. 8: http://www.google.com/search?q=cache:587iyNMXI3kC:www.ce-zeichen.de/download/seilbahn.pdf+Umweltvertr%E4glichkeitspr%FCfung+Seilbahn&hl=de, 15.03.02.

68) TÜV-Standorte weltweit: http://www.tuev-sued.de/Standorte/

69) TÜV, Franz Billinger: http://www.tuev-sued.de/presse/pressearchiv/qnwpvzgqqomo/qnwpvzgqqomo.html, 6.7.2000., siehe auch TÜV weltweit.

70) Arthur Doppelmayr: http://www.doppelmayr.com/DasBuch/Pages_d/PAGE2_3_8.HTML#2_3_8, 26.02.2002.

71) Internationale Expertenkommission Tunnel-Standseilbahnen Endbericht: http://www.bmv.gv.at/vk/7bahn/seilbahnen/endbericht.pdf, 15.03.02.

72) Arthur Doppelmayr: http://www.doppelmayr.com/DasBuch/Pages_d/PAGE2_3_8.HTML#2_3_8, 26.02.2002. Ders.: Denkanstöße zur Funktionserfüllung von Einseilumlaufbahnen – Projektierung und Konstruktion im Sicherheitsregelkreissystem, basierend auf der Analyse von Vorfällen, Graz, Techn. Univ., Diss., 1997.

73) Saas Fee: http://home.sunrise.ch/luseil/, 08.03.02.

74) Institut „Sicher Leben“: http://www.sicherleben.at/, newsroom 2001, 31.03.02.

75) Institut „Sicher Leben“: http://www.sicherleben.at/, newsroom 1998, 31.03.02.

76) Ein technikhistorischen Überblick in Zeitschritten findet sich auf der homepage der ‚alpitec‘.

77) Führend im Bereich der Materialseilbahnen war die Fa. Pohlig, die später beim Zusammenschluss dreier Hersteller in PHB umbenannt wurde.

78) http://www.sfcablecar.com/history.html

79) Wolfgang Allgeuer: Seilbahnen und Schlepplifte in Vorarlberg – Ihre Geschichte in Entwicklungsschritten, W. Neugebauer Verlag GmbH 1998, S. 13-21.

80) Allgeuer, 1998, S. 23.

81) Bob Taylor, http://www.bob-taylor.com/railway.htm

82) Hans Dieter Schmoll, WeltSEILBAHNgeschichte Band 1, Hg & Copyright: Ottmar F. Steidl Verlag Ges.m.b.H. Eugendorf/Salzburg, S. 29. (www.simagazin.at )

83) Diese Idee wurde von Piet Copper im Roman „Die gesammelten Katastrophen des Ingenieurs Dietrich Drahtlos“ verarbeitet: http://www.dietrich-drahtlos.de/kap2a.htm, 01.04.02.

84) info Wiesbaden: http://www.info-wiesbaden.de/stadt_land/wiesbaden/ziele.htm, 10.03.02.

85) Allgeuer, 1998, S. 25.

86) Hans Dieter Schmoll, Weltseilbahngeschichte Band 2, Othmar Steidl Verlag 2000, S. 57.

87) Schmoll, 2000, S. 163.

88) Die Firmen hießen Pohlig oder später PHB VOEST (Grünbergbahn), Waagner-Biro, Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions AG (Erste Stubnerkogelbahn). Vgl.: Schmoll, 2000, S. 58ff.

89) Wilke Werke A.G.Deutschland, Girak Korneuburg, Wolf und Switzeny, Pohlig-Heckel-Bleichert, Wien, Leitner Bozen und Hölzl Vorarlberg.

90) Vgl. Allgeuer, 1998, S. 49-55.

91) Treiber, STEMAG, Oehler Aarau, Vogler, EGZ, Baco, Borer, Albert Multerer.

92) Vgl.: Bernhard Tschofen, Die Seilbahnfahrt – Gebirgswahrnehmung zwischen klassischer Alpenbegeisterung und moderner Ästhetik, Wien 1995, letztes Kapitel.

93) Helene Maimann (Hg.), Die ersten 100 Jahre österreichische Sozialdemokratie 1888-1988, Wien 1988, S. 263.

94) Schmoll, 2000, S. 166. (Gangloff in Bern baute 1937 unter anderem den berühmten Bugatti Type 57S Atalante Coupé, der um 1,707 Mill. Dollar versteigert werden konnte.)

95) Schmoll, 2000, S. 163.

96) Seilbahn net-Archiv, exakt seit 26. März 2001: http://www.seilbahn.net/aktuell/doppelm/doppel.htm, 21.03.02.

97) Rainer Schauer, Wie die weiße Industrie den Herrgott austrickste, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.01.2002, R(Reiseblatt)2.

98) 1981 (am 11.12. ging die 6er EUB-Kabinenbahn im Skigebiet Silvretta-Nova in Betrieb).

99) Weiterführendes hierzu im Kapitel Einseilumlaufbahnen bei H. D. Schmoll, Band 2, S. 48-56.

100) 1998 z.B. knapp über eine Milliarde. In: Die Tageszeitung ‚Kurier‘, 13.10.1999, S. 23.

101) TW1 ist eine 50%ige Partnerschaft von ORF und Sitour Gruppe. Geschäftsführung: Friedrich Urban, Dr. Markus Schröcksnadel.

102) Kurier, 12.09.1999, S. 11.

103) Alpitec: http://www.fairbz.it/alpitec97/pg4d.htm#at_dt_Seilbahngeschichte